Seelenrückholung

Nach der indigenen Vorstellung löst sich in Traumasituationen ein Teil von unserer Seele ab und versteckt sich im sicheren Bauch von Mutter Erde.

Jeder Mensch trägt Trauma in sich, aus diesem und aus vergangenen Leben. Die modernen Begrifflichkeiten, die sich damit beschäftigen sind die Begriffe Epigenetik und Neuroplastizität.

Nach der andinen Lehre trägt jeder Mensch drei so genannte Urwunden mit sich, die sich meist im allerfrühesten Kindesalter ereignen. Dabei verlieren wir eine Facette, die unsere Seele vollständig macht und diese zieht sich zurück. Fortan fehlen uns gewisse energetische Handlungsmöglichkeiten.

Mit jedem größeren Trauma, das wir erleben, können wir weitere Seelenanteile verlieren und ungünstige Seelenmuster festschreiben. Diese im Unterbewusstsein abgespeicherten Lernerfahrungen, die bestimmtes von uns nicht bewusst lenkbares Verhalten generieren und fortan unsere gesamte Grundenergie und unser Leben beeinflussen, bezeichnen wir als Seelenverträge.

In einer schamanischen Reise kann der Schamane die auslösende Situation finden und analysieren.

Er findet heraus, was dem Klienten zugestoßen ist, analysiert den ungünstigen Seelenvertrag und bringt die verloren gegangene Energiequalität, den verlorenen Seelenanteil, wieder zum Klienten zurück, ebenso wie bestimmte Kraft- und Schutzenergien, die beim Bearbeiten und Integrieren dieser wiedergewonnenen Seelenaspekte helfen.

Eine Seelenrückholung ist eine große Hilfe, wenn man das Gefühl hat, immer wieder wie fremdgesteuert in bestimmte Verhaltensmuster zu verfallen, oder wenn sich bestimmte Ereignisse in leicht unterschiedlichem Gewand immer wieder wiederholen, was dafür spricht, dass man sie selber energetisch anzieht oder verursacht.

Seelenrückholungen können nicht vorab fest für eine Sitzung eingeplant werden.

Der Klient muss zuvor energetisch bereit dafür sein. Ist das Feld durch den momentanen energetische Zustand des Klienten nicht in der Lage, diese Seelenkomponente zu integrieren, so kann die Seelenrückholung (noch) nicht stattfinden. Nicht selten werden deshalb zunächst Extraktionen durchgeführt und das Feld mit anderen Techniken harmonisiert, bevor eine Seelenrückholung durchgeführt werden kann.

Beim Schamanischen Reisen verbinde ich mich mit dem Energiefeld des Klienten und betrachte quasi seine ganz persönliche Geschichte.

Der Klient liegt in ruhiger Meditation im energetisch geschützten Raum, während ich in seinem Feld nach dem relevanten Traummuster und allen zugehörigen Informationen suche.

Ich finde Energiemuster und verborgene Seelenverträge in der Vergangenheit und bringe sie für den Klienten in die Gegenwart, damit sie bearbeitet werden können.

Der wiedergefundene Seelenanteil, ein Krafttier und ein Medizingeschenk werden im Feld integriert.

Wir besprechen gemeinsam alles, was ich gesehen habe, und der Klient kann selber Verbindung zum Seelenanteil, dem Krafttier und seinem Medizingeschenk aufnehmen und konkrete Lebensfragen klären.

Im Hier und jetzt wird ein neuer Seelenvertrag formuliert und in einer gemeinsamen Feuerzeremonie energetisch festgeschrieben