Das Wiracocha

Arbeiten in der Blase der Zeitlosigkeit

Das Wiracocha ist das achte Chakra

Nach der andinen Lehre hat jedes Individuum nicht nur sieben Haupt-Körper-Chakren sondern noch ein achtes und ein neuntes Chakra.

Das achte Chakra ist individuell und verbindet das Individuum mit den Lichtenergien des Kosmos. Das neunte Chakra ist die kollektive Verbindung zu Spirit, zu der alles ordnenden, göttlichen Energie.

Das achtes Chakra, im Andenschamanismus als Wiracocha bezeichnet, schwebt wie eine goldene Lichtblase über dem Kopf eines Menschen.

Man kann sehr bewusst das achte Chakra vergrößern und ausdehnen und es wie eine Art Blase über sich selbst und aber auch über andere legen.

Wir Schamanen öffnen immer unser Wiracocha, wenn wir mit unseren Klienten und Patienten arbeiten. Dadurch schaffen wir zum einen einen gemeinsamen, geschützten energetischen Raum, in dem Heilung stattfinden kann, zum anderen verbinden wir unser eigenes Energiefeld bewusst sowohl mit dem des Gegenübers als auch mit der kosmischen Energie. Man kann diese Blase der Zeitlosigkeit eine gewisse Zeit geöffnet halten.

Besonders erleuchtete Wesen können permanent mit ausgedehntem 8. Chakra wahrgenommen werden, wir kennen das alle von den Darstellungen von Jesus, Buddha oder den Heiligen in der christlichen Kultur. Der Heiligenschein ist im Prinzip nichts anderes, als ein permanent geöffnetes Wiracocha.

Auch das bewusstes Umhüllen mit der Blase des Lichts und der Zeitlosigkeit wird als „Eröffnen von heiligem Raum bezeichnet“. Das führt häufig zu Verwechslungen mit dem Eröffnen des heiligen Raumes durch Verbindung mit den großen heiligen Archetypen des Medizinrades.Ich spreche deswegen in der Regel dann vom Öffnen meines Wiracochas. In Texten zu schamanischer Energiemedizin sorgt aber oft genau das für Verwirrung.

Nachdem man bewusst mit seinen Händen Lichtenergie aus dem 8. Chakra gesammelt hat, legt man es wie eine großen Blase oder Hülle um sich. Wenn man mit einem Klienten arbeitet, legt man es im Anschluss wie eine schützende Decke oder einen Mantel auch über ihn. Das schafft einen energetisch geschützten Raum, eine bessere Verbindung der beiden Energiefelder und auch eine Anbindung an die Lichtenergie, die in der Quantenheilung für den Klienten benötigt wird. Zum Ende der Sitzung zieht der Schamane ganz achtsam und bewusst diese energetische Hülle wieder zurück.